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Stopps im Gelände (Teil 2)

Dreht ihr am Platz immer die gleichen monotonen Runden oder geht ihr im Gelände immer dieselben Wege? Dann ist Zeit, dass endlich Abwechslung bei euch einzieht! Da kommt der Spaß bei Ross und Reiter zurück! Steigt ein in die Serie *Übung der Woche*! Hier ist für alle Reitweisen und Ausbildungsstände etwas dabei.

 

Die letzte Übung ging bereits um Stopps im Gelände. Diese wollen wir nun vertiefen, da es wichtig ist, dass nicht nur der erste Reiter, sondern jeder Reiter der Gruppe zuerst anhalten kann. Der letzte Reiter hat hierbei die wichtige Aufgabe die gesamte Gruppe im Blick zu haben. Bei Problemen sollte mit einem lauten „STOPP“ die Gruppe darauf aufmerksam gemacht werden. Das kann z.B. nötig sein, wenn ein Reiter nicht mehr sicher im Sattel sitzt, wenn sich von hinten ein Fahrzeug nähert oder jemand etwas verloren hat. Aber spätestens nach einem Sturz ist es wichtig, dass alle Reiter ihre Pferde zum Stehen bringen, auch wenn das reiterlose Pferd weiter galoppiert!

 

 

Übung der Woche: Stopps im Gelände (Teil 2) 

 

Wenn ihr in der Gruppe unterwegs seid, sprecht die Übung natürlich mit allen Beteiligten vorher ab.

 

👉 Reitet eine Strecke, die ihr sonst trabt oder galoppiert.

👉 Reitet die Übung erst im Schritt und dann im Trab. Erst wenn das klappt reitet ihr im Galopp.

👉 An einer beliebigen Stelle ruft nun der letzte Reiter laut „Stopp“. Ziel ist nun, dass ALLE Reiter ihre Pferde möglichst schnell zum Halten bringen.

 

Schwierigkeitsstufen erhöhen:

👉 Nachdem der letzte Reiter „Stopp“ gerufen hat, bringt dieser sein Pferd zum Stehen, während die Anderen weiter reiten. Einige Meter weiter bringt dann der vorletzte Reiter sein Pferd zum Stehen, dann der Reiter davor, usw. usw.

👉 Hierbei können zunächst die Abstände zwischen den Pferden relativ klein gehalten werden. Mit etwas Übung können dann die Abstände immer größer werden.

👉 Die größte Herausforderung ist es ein Pferd anzuhalten, während der Rest hinter einer Kurve aus der Sicht verschwinden.

 

Wie beim letzten Mal geht es hier nicht darum, besonders schön zu reiten, sondern eine „Notfall-Bremsung“ durchführen zu können, die euch / eurem Pferd / anderen Beteiligten vor Schaden schützt. Daher erhöht, falls nötig, die Intensität eurer Hilfen um euer Pferd durchzuparieren. Natürlich ist das Ziel, dass euer Pferd so rittig wird, dass ihr mit Leichtigkeit jederzeit so eine Notfall-Bremsung durchführen könnt. Daher übt dies regelmäßig und seid immer mit einer angepassten Geschwindigkeit unterwegs. Wie beim Autofahren gilt, nur so schnell sein, wie man im Notfall bremsen kann!

 

Ich wünsche euch ganz viel Spaß und vor allem einen abwechslungsreichen Ritt!

 

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